EFRE-Förderung

Förderung der Konrad-Zuse-Schule durch den Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE)

Die Förderung der Konrad-Zuse-Schule erfolgt im Rahmen der Prioritätsachse 1 der regionalen Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung in Hessen aus Mitteln des europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014 bis 2020. 

 

 

Gefördert wird die Ausstattung von beruflichen Schulen mit moderner, für die Produktionsabläufe in der Wirtschaft relevanter Informations- und Kommunikationstechnik. Dazu gehören die Anschaffung entsprechender Hard- und Software für die Unterrichtsräume. Die Projekte müssen zum Ausbau eines leistungs- und zukunftsfähigen Berufsbildungssystems und zur Weiterentwicklung der beruflichen Schulen zu regionalen Kompetenzzentren sowie zur Heranführung der Menschen an die Anforderungen der Wissens- und Informationsgesellschaft im Sinne des Lissabon-Prozesses beitragen.

Die Konrad-Zuse-Schule hatte im Jahr 2020 zwei Förderschwerpunkte beantragt, die im vollem Umfang bewilligt wurden:

  • Desktop-Systeme für die Beschulung von Auszubildenden in der dualen Ausbildung an der Konrad-Zuse-Schule.
    Es wurden 39 Systeme beschafft und eingerichtet. 
  • iPads (Ladestation und Schutzhüllen inkl.) - 32 Systeme
  • iPad-Koffer inkl. Ladesystem - 2 Systeme

Die Auslieferung der Komponenten erfolgte 2021 und 2022.

 

 

Erläuterung zum Mehrwert für Lehren und Lernen im Unterricht 

In der Ausbildung werden ergänzend medial und digital unterstützte Lehr- und Lernplattformen eingesetzt, um einen didaktischen Mehrwert ist in diesem Sinne einer Verbesserung des Lehr-Lern-Prozesses und damit eine Steigerung der Lernerfolge bei den Schülern zu erreichen. Hierbei kommen beispielhaft die Lernplattformen Moodle und Mahara zum Einsatz. Die kompetenz- und qualitätssteigernden Aspekte werden wie folgt vorgestellt:

Organisatorischer Mehrwert

  • Zeitliche und räumliche Flexibilität
  • Ideale Ergänzung zum Präsenzunterricht
  • Wiederverwendbarkeit von Unterrichtsmaterialien
  • Arbeitsteilige Erstellung austauschbarer Lernobjekte
  • Arbeitsmaterialien für Vertretungsstunden
  • Unterrichtsmaterialien für erkrankte Lernende

Motivationaler Mehrwert – Säulen der neuen Lernkultur!

  • Einbettung multimedialer und interaktiver Inhalte im unterrichtlichen Kontext
  • Situiertes Lehren und Lernen mit variierenden Kontexten

Qualifikatorischer Mehrwert

  • Medienkompetenzförderung aller Beteiligten
  • Eigenverantwortliches und selbständiges Lernen
  • Entwicklung von sozialen Kompetenzen durch arbeitsteilige Lernaktivitäten
  • Qualitatives Feedback

Innovativer Mehrwert

  • Kommunikation und Kooperation
  • Flexibel einsetzbare Lernaktivitäten zur Meinungsbildung, zum Gedankenaustausch, zum gruppenteiligen Lernen sowie zur Reflexion
  • Entwicklung einer neuen Lehr- und Lernkultur (soziale Einbettung)

Individueller Mehrwert

  • Sichtbare Lernergebnisse durch Kontroll-und Evaluationsinstrumente
  • Vergleichbarkeit individueller Schülerleistungen ohne großen Mehraufwand
  • Individuelle Förderung durch Personalisierung

 

 

Curriculare und pädagogische Begründung der Anschaffung
im Förderschwerpunkt Sozialwesen
 

Die KMK-Strategie "Bildung in der digitalen Welt" forderte die Anschlussfähigkeit von medienbezogenen Konzepten entlang der Bildungskette. Die Stärkung von Medienkompetenz in der frühen Bildung ist ein wichtiges familien- und bildungspolitisches Thema. Die Verschmelzung analoger und digitaler Medien, eröffnen neue Lern‐ und Erfahrungsbereiche. Medien bieten auch schon für Kinder wichtige Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung und zur kulturellen und gesellschaftlichen Teilhabe. Darüber hinaus liefern Medien wichtige Deutungsangebote, Identifikations‐, Orientierungs‐ und Handlungsräume. Sie sind eine kontinuierlich verfügbare Ressource für Identitätskonstruktionen von Heranwachsenden, auch bereits im Kindesalter. Gleichzeitig bringen sie auch neue Entwicklungs‐ und Sozialisationsherausforderungen sowie gesellschaftliche Risiken mit sich. Diese reichen von ethisch fragwürdigen Medienangeboten über soziale Benachteiligung bis hin zur fahrlässigen oder übermäßigen Nutzung von (digitalen) Medien.

Der kompetente Umgang mit allen Medien ist somit ein Lernprozess, bei dem Kinder von Anfang an aufmerksame Begleitung und kompetente Unterstützung brauchen. Dies ist zu einer zentralen und herausfordernden Aufgabe auch in der frühen Bildung geworden. Aus ihrem ganzheitlichen Bildungs- und Erziehungsauftrag leitet sich für Kindertageseinrichtungen die Aufgabe ab, neben der Förderung sensomotorischer Fähigkeiten, wie sie typischerweise mit ästhetischen Medien konnotiert ist, auch den Umgang und das Erkunden neuer Technologien und digitaler Medien effektiv und nutzbringend für das Lernen der Kinder einzusetzen sowie ihnen Möglichkeiten zur Reflexion ihrer Medienerfahrungen zu bieten.

Viele einschlägigen Studien belegen, dass bereits junge Kinder aktive Mediennutzer sind, die ihre Erlebnisse und Begegnungen mit allen Arten von Medien aus ihrer familiären Umgebung in die Kita aktiv einbringen.

Kindern Räume zur Artikulation und Reflexion ihrer Medienerfahrungen zu eröffnen und ihre Medienkompetenz zu fördern, setzt insbesondere voraus, dass pädagogische Fachkräfte (wie auch Eltern) selbst über entsprechende Kompetenzen und didaktische Konzepte verfügen.

Eine professionelle, d.h. grundsätzlich wertschätzende, aber auch kritische und reflexive Haltung dem Themenfeld (digitaler) Medien gegenüber, sollte in pädagogischen Handlungsfeldern als selbstverständlich angenommen werden können. Bereits in der Ausbildung angehender Fachkräfte an den Fachschulen sollte die aktive Auseinandersetzung mit den digitalen Medien angemessen berücksichtigt werden.

Es kann nicht ausreichen, auf die selbstsozialisatorischen Kompetenzen der sogenannten Digital Natives zu vertrauen. Vielmehr braucht es entlang der Bildungskette verlässliche und nachhaltige Bildungsangebote, die Medien zum Gegenstand machen.

In vielen Familien findet kaum eine reflektierte Auseinandersetzung mit Medien statt. Gerade in dieser Situation sind die Bildungsinstitutionen gefordert! Bisher sind sich aber viele Erziehende in allen pädagogischen Handlungsfeldern hinsichtlich ihrer medienerzieherischen Verantwortung unsicher. Damit alle Kinder die Chance erhalten, Medienkompetenzen zu erwerben und zu erweitern, muss Medienbildung auch in den Einrichtungen der frühen Bildung sowie in den darauf angelegten Bildungsgängen verstärkt werden.

 

 

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