Fachrichtung Sozialpädagogik

Der Beruf der Erzieherin/des Erziehers ist sehr vielfältig und hoch komplex. Erzieherinnen/Erzieher befassen sich mit der Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Der Gedanke der Inklusion und Integration von Menschen mit speziellen Bedürfnissen ist wichtiger Bestandteil der Ausbildung.
Zu den wesentlichen Aufgaben von Erzieherinnen/Erziehern gehören die Begleitung von Menschen in ihrer Entwicklung, die Ermöglichung von Bildungsprozessen, die Befähigung zur Selbstständigkeit sowie die Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung.

Die Ausbildung an der Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Sozialpädagogik beinhaltet Situationen des alltäglichen sozialpädagogischen Berufsfeldes und fördert somit den beruflichen Kompetenzzuwachs. Intensiviert werden diese Prozesse durch unterschiedliche Praktika und die Gestaltung von Projekten sowie Workshops mit Kindern, Jugendlichen und Menschen mit besonderen Bedürfnissen.

Voraussetzungen für die Wahl dieses Berufes sind eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Begeisterungsfähigkeit, Belastbarkeit, Freude am Lernen, Zielstrebigkeit und ein gutes Einfühlungsvermögen.

Die Ausbildung an der Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Sozialpädagogik ist in Vollzeitform (zwei Jahre schulische Ausbildung mit begleitenden Blockpraktika und anschießendem Berufspraktikum) oder praxisintegriert (PivA) möglich.

Studierende der Fachschule für Sozialwesen erwerben die Fachhochschulreife, wenn sie die Abschlussprüfung der Fachschule bestanden, am Zusatzangebot zur Erlangung der Fachhochschulreife im Fach Mathematik teilgenommen und die Zusatzprüfung bestanden haben. Das Zeugnis der Fachhochschulreife kann frühestens nach sechs Monaten Berufspraktikum in Vollzeitform, in Teilzeitform entsprechend länger, ausgehändigt werden.

Die Bewerbungsfrist endet jeweils am 15. Februar für das darauf folgende Schuljahr. Solange noch Schulplätze zur Verfügung stehen, nehmen wir Bewerbungen für das kommende Schuljahr gerne auch außerhalb der vorgegebenen Bewerbungsfristen entgegen.

Internetangebote

KMK-Rahmenvereinbarung über Fachschulen

grosse-zukunft-erzieher.de

tausendrollen-deinjob.de


Informationen

Kita hat Zukunft - Einblicke in die Berufsbilder von Erzieher/-innen

Landkreis Fulda
DER KREISAUSSCHUSS
Kommunales Kreisjobcenter
Fachdienst 5420 – Arbeitskräftesicherung im Landkreis Fulda

23.06.2021, 18:41 Uhr
39,04 min


Erzieher/-in

Mit Geduld und Spucke

ARD-alpha
18.11.2019, 07:15 Uhr
15 min


Um in die Fachschule aufgenommen zu werden benötigen Sie

  1. den mittleren Abschluss oder ein als gleichwertig anerkanntes Zeugnis,
     
  2. den Nachweis beruflicher Erfahrung durch:

    • einen Berufsabschluss als Staatlich geprüfte Sozialassistentin oder als Staatlich geprüfter Sozialassistent oder
    • den Abschluss einer sozialpädagogischen oder sozialpflegerischen Berufsausbildung - aufbauend auf dem mittleren Abschluss - von mindestens zweijähriger Dauer

    Abweichend von diesen Qualifikationen, können auch andere Abschlüsse eine Aufnahme in die Fachschule für Sozialwesen ermöglichen. In diesem Fall ist ein dreimonatiges einschlägiges Vollzeitpraktikum sowie die Teilnahme an einer Feststellungsprüfung erforderlich:

    • Abschluss der Fachoberschule, Fachrichtung Sozialwesen (kein Praktikum erforderlich)
    • Abitur sowie Fachhochschulreife
    • eine abgeschlossene Berufsausbildung (Niveaustufe 4 des Deutschen Qualifikationsrahmens entsprechend)
    • eine einschlägige Vollzeitberufstätigkeit von 36 Monaten
    • eine Tätigkeit als Tagespflegeperson von 33 Monaten Dauer, nachzuweisen über das örtliche Jugendamt und ein mindestens dreimonatige einschlägige Vollzeitpraktikum
       
  3. den Nachweis der gesundheitlichen Eignung für die Ausbildung (inklusive Nachweis über Masernschutz),
     
  4. nach Aufforderung der Schule ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis.

Bestandteil der Feststellungsprüfung ist ein Gespräch über sozialpädagogische Erfahrungen.

Wichtiger Hinweis:

Bevor Sie ein Praktikum beginnen, ist vielfach ein Nachweis über einen "Erste-Hilfe-Kurs" sowie eine "Hygienebelehrung" des Gesundheitsamtes erforderlich. Bitte informieren Sie sich rechtzeitig. Zudem benötigen Sie in Ihren Unterlagen eine ärztliche Bescheinigung über Ihren Masernschutz.

Anmeldeformular:

Wurde der Abschluss außerhalb Deutschlands erworben,  ist eine Anerkennung des Schulabschlusses beim staatlichen Schulamt Darmstadt-Dieburg erforderlich. Bitte senden Sie die entsprechenden Unterlagen an:

Staatliches Schulamt für den Landkreis Darmstadt-Dieburg
Rheinstr. 95
64295 Darmstadt
  +49 6151 3682-2
Poststelle.ssa.darmstadt(at)kultus.hessen.de
  www.schulamt-darmstadt.hessen.de

Bewerberinnen und Bewerber, die ihren allgemeinbildenden Schulabschluss nicht im deutschsprachigen Raum oder an einer deutschen Schule im Ausland erworben haben, müssen deutsche Sprachkenntnisse auf den Niveau C1 des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen durch ein gängiges Zertifikat nachweisen.

Projekt: Sozialwirtschaft integriert – Vielfalt erzieht
carolin.grysho(at)landkreis-fulda.de

Die Ausbildung beginnt nach den hessischen Sommerferien.

Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, die Ausbildung vollschulisch oder praxisintegriert (PivA) zu absolvieren.
Für alle Schulformen gelten die gleichen Eingangsvoraussetzungen.

Vollschulische Ausbildung
Der 1. und 2. Ausbildungsabschnitt sind vollschulischen organisiert. Es finden jeweils mehrwöchige Praktika in unterschiedlichen sozialen Arbeitsfeldern statt.
Nach bestandener theoretischer Prüfung am Ende des 2. Ausbildungsabschnittes schließt sich das Berufspraktikum (tariflich vergütetes Arbeitsverhältnis) an. Dieses dauert in der Regel ein Jahr und verlängert sich bei Teilzeitverträgen entsprechend. Eine Verkürzung ist auf Antrag unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

Neben der vollschulischen Ausbildung bieten wir die praxisintegrierte vergütete Ausbildung (PivA) an.   Artikel "Ausbildung wird jetzt auch bezahlt" - Hünfelder Zeitung
Diese neue Ausbildungsform sozialpädagogischer Fachkräfte erfordert eine enge Kooperation zwischen den Lernorten Schule und Praxis und eröffnet somit neue Möglichkeiten der Theorie-Praxis-Verknüpfung.   Artikel "Es kommt nie Langeweile auf" - Hünfelder Zeitung

Bewerberinnen und Bewerber für diese Schulform müssen sich sowohl an der Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Sozialpädagogik für einen Schulplatz und gleichzeitig bei Trägern von sozialpädagogischen Einrichtungen für einen Ausbildungsvertrag bewerben. Ein Ausbildungsvertrag mit einem Träger kann nur erfolgen, wenn Sie einen Schulplatz bei uns erhalten.

Die Dauer der Ausbildung erstreckt sich praxisintegriert über drei Jahre, mit integriertem Berufspraktikum und endet mit der Prüfung zur staatlichen Anerkennung. Kurz zuvor werden die Prüfungen analog zur Vollzeitschulform durchgeführt.

Struktur der Ausbildung:

  1. Ausbildungsjahr:        3 Tage Schule          2 Tage Praxis
  2. Ausbildungsjahr:        3 Tage Schule          2 Tage Praxis
  3. Ausbildungsjahr:        2 Tage Schule          3 Tage Praxis

39 Std. Woche, auch in den Ferien.

TVAöD regelt Rahmenbedingungen des Praxisteils der Ausbildung wie Ausbildungsvertrag, wöchentliche, tägliche Ausbildungszeit, Entgelt, Urlaub, Fortbezahlung des Ausbildungsentgelts für Abschlussprüfungsvorbereitung, Beendigung des Ausbildungsverhältnisses/Übernahme.

Aufstiegsfortbildungsförderung des AFBG (BAföG)
Zuständig sind:

  • Studentenwerk Gießen
    Otto-Behanghel-Str. 23
    35394 Gießen
     +49 641 40008-452 (Herr Rückert)
      +49 641 40008-433 (Frau Rödel)
     
  • Studentenwerk Kassel
    Holländischer Platz
    Campus Center
    Moritzstr. 18
    34127 Kassel
    (Postanschrift: Postfach 10 36 60, 34036 Kassel)
    Claudia Beinhoff (A-KE):   +49 561 804-2554
    Jürgen Lill (KF – Z):   +49 561 804-2568

Weitere Informationen
  www.bafoeg-hessen.de

Bildungsgutscheine/AZAV-Zertifizierung
Die Konrad-Zuse-Schule ist AZAV zertifiziert und damit berechtigt, Maßnahmen der Arbeitsförderung durchzuführen.
Bildungsgutscheine (Berechtigungen zur Umschulung) der Agentur für Arbeit und der Jobcenter werden für die Ausbildung an der Fachschule für Sozialwesen entgegengenommen. Mit Hilfe eines Bildungsgutscheins sichern Sie sich für die ersten beiden Jahre der Ausbildung Ihre Finanzierung des Lebensunterhalts über das ALG I oder das ALG II.

Der Lehrplan für die Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher gliedert die Unterrichtsinhalte in einen allgemeinbildenden Lernbereich (z.B. Englisch, Deutsch, Religion) und Aufgabenfelder in Anlehnung an das Berufsfeld.

Die Erweiterung beruflicher Kompetenzen stehen im Fokus der gesamten Ausbildung. Situationen aus dem sozialpädagogischen Alltag sind der Ausgang für Lernprozesse. Pädagogische, psychologische und soziologische Theorien werden zur Erweiterung des pädagogischen Fachwissens herangezogen und praxisbezogen ausgewertet.

Berufliches Handeln kann durch vielfältige Projekte mit Zielgruppen und intensive Praktika erprobt, reflektiert und gefestigt werden.

Diese Entwicklung der beruflichen Identität ist wichtiger Bestandteil einer professionellen sozialpädagogischen Ausbildung, diese soll in besonderem Maße durch das Mentoring begleitet werden. Das Führen eines Entwicklungsportfolios und begleitende Coaching-Gespräche dokumentieren und veranschaulichen die berufliche Weiterentwicklung.

Erzieherinnen und Erzieher bilden, erziehen und betreuen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene auf der Grundlage einer reflektierten und ständig weiter zu entwickelnder beruflicher Identität und Professionalität.

Erzieherinnen und Erzieher arbeiten mit Einzelnen und Gruppen auf der Grundlage einer entwicklungs- und bildungsförderlichen pädagogischen Beziehungsgestaltung. Sie beachten die Individualität und die Ressourcen ihrer Adressaten und nutzen die vielfältigen didaktisch-methodischen Handlungskonzepte der Kinder und Jugendarbeit unter Beachtung gruppenpädagogischer und gruppendynamischer Aspekte. Ihre Arbeit gestalten sie im Sinne präventiver, partizipativer und inklusiver pädagogischer Ziele.

Erzieherinnen und Erzieher arbeiten auf der Grundlage eines fachwissenschaftlich fundierten und integrierten Wissens über die Vielfalt der Lebenswelten, Lebenslagen und Lebenssituationen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in einer pluralistischen und sich ständig verändernden Gesellschaft. Sie übernehmen in ihrer Arbeit Verantwortung für Teilhabe und Förderung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Diversität ihrer Adressaten bildet den Ausgangspunkt für die Planung, Durchführung und Reflexion pädagogischer Prozesse mit dem Ziel, Inklusion zu fördern.

Erzieherinnen und Erzieher arbeiten auf der Grundlage eines fachwissenschaftlich vertieften Verständnisses der Entwicklungs- und Bildungsprozesse ihrer Adressaten. Sie nehmen Kinder, Jugendliche und Erwachsene als Akteure ihrer Entwicklung wahr, sind in der Lage, gezielt zu beobachten und sie pädagogisch zu verstehen. Mit Bezug darauf werden – entsprechend des Bildungs- und Erziehungsplanes -  Selbstbildungs- und Bildungsprozesse in den Bildungsbereichen angeregt, unterstützt und gefördert.

Erzieherinnen und Erzieher gestalten die Zusammenarbeit mit Eltern und Bezugspersonen als Bildungs- und Erziehungspartnerschaft. In Kooperation mit den beteiligten Akteuren unterstützen sie die Gestaltung von komplexen Übergangsprozessen im Entwicklungsverlauf von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Erzieherinnen und Erzieher übernehmen im Team Verantwortung für die Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität ihrer Arbeit, ihrer Arbeitsorganisation und die Außendarstellung ihrer Einrichtung. Sie kooperieren im Interesse und als Vertretung ihrer Einrichtung in sozialräumlichen Netzwerken.

Wir sind ERASMUS gefördert und ermöglichen Praktika und Fortbildungen im europäischen Ausland.

Projekte zu „Darstellendem Spiel“

Kunstprojekte

Erlebnispädagogik
  Projekt „Alternative Lernorte“ der Fachschule für Sozialpädagogik der Konrad-Zuse-Schule in Hünfeld

FilmReflex - Projekt: Medienpädagogische Bildung an Fachschulen

HessenCampus - Veranstaltungen der Aus-, Fort- und Weiterbildung für pädagogische Fachkräfte

Bonifatiushaus – Module zur politischen Bildung

Hochschule Fulda- Möglichkeit der Teilnahme an Modulen des Fachbereichs „Frühkindliche inklusive Bildung“

Umweltzentrum – Workshops zur Bildung für nachhaltige Entwicklung

Die Ausbildung schließt mit einer Prüfung zur Staatlichen Anerkennung ab.
Sie sind nach bestandener Prüfung berechtigt, die Berufsbezeichnung "Staatlich anerkannten Erzieherin" bzw. "Staatlich anerkannter Erzieher" zu führen.


Ihre Ansprechpartnerin

StDin
Patricia Gerk

Abteilungsleiterin der Abteilung C
 

  +49 6652 91145-17
patricia.gerk(at)konrad-zuse-schule.de

Zuständig für folgende Schulformen:
Fachschulen für Sozialwesen

  • Fachrichtung Sozialpädagogik
  • Fachrichtung Heilerziehungspflege

Zweijährige Höhere Berufsfachschule für Sozialassistenz

Aktuelles

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