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Namensgeber

Konrad Zuse

Biographie


1910  Konrad Zuse wird in Berlin-Wilmersdorf geboren. Sein Vater war preußischer Beamter im mittleren Postdienst, seine Mutter Maria stammte aus Cammin in Pommern.

1912  Umzug der Familie nach Braunsberg in Ostpreußen.

1924  Umzug der Familie nach Hoyerswerda.

1925  Zuse zeigt eine künstlerische Ader und erstellt erste Bilder und Reklamezeichnungen.

1928  Zuse legt die Abiturprüfung ab. Anschließend studiert er an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg - zunächst Maschinenbau, später Architektur und schließlich Bauingenieurwesen. Er ist Mitglied der Studentenverbindung "Akademischer Verein Motiv" die unter anderem im Theaterspielen eine ihrer Traditionen sieht. Wie sich herausstellt besitzt Zuse auch eine Begabung im Theaterspielen.

1934  Nachdem Zuse bereits seit dem Jahre 1933 konkrete Überlegungen in Bezug auf den Bau eines Computers anstellt, entscheidet er sich ein Jahr später für die Grundkonzeption seiner programmgesteuerten Rechenmaschine.

1935  Studienabschluss und Eintritt in die Henschel-Flugzeugwerke als Statiker. 

1936  Zuse erarbeitet unter Verwendung der mathematischen Logik ein Aussagenkalkül für duale Rechenautomaten. Zuse kombiniert frühere Ideen von Leibniz, Babbage und Boole. Zuse wendet konsequent das Dualsystem für digitale Rechenautomaten an.

1937  Nach der Fertigstellung des mechanischen Speicherwerkes mit 64 Worten erstellt Zuse das komplizierte Gleitkommarechenwerk für dieRechenmaschine Z1, ebenfalls ausschließlich in mechanischer Technologie. 

1938  Fertigstellung der Rechenmaschine Z1, die ausschließlich in mechanischer Technologie gefertigt wurde. Sie funktioniert jedoch nur in Teilen. Beginn mit dem Bau der Rechenmaschine Z2. Helmuth Schreyer, ein Freund Zuses, schlägt bereits vor, elektronische Röhren anstatt Relais zu verwenden. Zuse verwendet jedoch wegen der mangelnden Zuverlässigkeit der Röhren weiterhin Relais.  

1941  Fertigstellung der Rechenmaschine Z3. Zuse schuf hiermit die erste vollautomatische, programmgesteuerte, frei programmierbare und in binärer Gleitpunktrechnung arbeitende Rechenanlage. Auch das Speicherwerk wurde bei der Z3 mit elektromechanischen Relais realisiert.

1944  Die Z3 wird in Bombenangriffen auf Berlin endgültig zerstört.

1944  Zuse erfindet den Analog-Digital-Wandler im Zusammenhang mit der Konstruktion der speziellen Rechenmaschinen S1 und S2 für die Flügelvermessung.

1945  Zuse heiratet in Berlin Gisela Brandes. Im November des gleichen Jahres wird der Sohn Horst geboren.

1945  Zuse wird aus Berlin mit seiner Rechenmaschine Z4 evakuiert. Er flieht über Göttingen und Nordhausen nach Hinterstein, nahe der österreichischen Grenze. Dort überdauert die Z4 das Kriegsende in einem Schuppen.  1949  Übersiedlung von Hoferau im Allgäu nach Neukirchen im Kreis Hünfeld. Gründung der Zuse KG.

1950  Die Z4 wird als einzig funktionierende, programmgesteuerte Rechenanlage von der Zuse KG an die ETH Zürich geliefert. Die Z4 wurde insgesamt mit 38 Anlagen gebaut und ausgeliefert.

1956  Im Mai wird Zuse der Dr.-Ing. e.h. der Technischen Hochschule Berlin verliehen.

1956  Entwicklungsbeginn der ersten elektronischen Rechenanlage Z22.

1957  Die Z4 wird erstmals auf der Hannover-Messe ausgestellt.

1964  Zuse wird der "Werner-von-Siemens Ring" verliehen. Die Peisverleihung erfolgt durch Bundespräsident Lübke in der Villa Hammerschmidt in Bonn. Die Auszeichnung wird an Persönlichkeiten verliehen, die durch ihre Leistung die technischen Wissenschaften gefördert haben oder durch ihre Forschung der Technik neue Gebiete erschlossen haben.

1965  Zuse wird in Las Vegas der "Harry-Good-Memorial-Award" verliehen. Die für wissenschaftliche Leistungen gedachte Auszeichnung wurde ein Jahr zuvor an Howard Aiken für seine Mark I vergeben.

1975  Zuse wird Ehrenbürger der Stadt Hünfeld.

1979  Zuse wird der Ehrendoktortitel Dr.rer.nat. h.c. der Universität Hamburg verliehen.

1981  Verleihung der Ehrendoktorwürde Dr.rer.nat h.c der TU Dresden.

1984  Einweihung des Zuse Informationszentrums Berlin (ZIB).

1986  Verleihung der Ehrendoktorwürde Dr.tech. h.c. der Universität Reykjavik.

1991  Verleihung der Ehrendoktorwürde Dr.rer.nat. h.c. der Universität Dortmund. Ehrendoktor Dr.h.c. sc.techn. der ETH Zürich. Dr.-Ing. E.h. der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar.

1993  Verleihung der Ehrenprofessur der Universität Stettin in Polen.  

1994  Verleihung der Ehrendoktorwürde "Dottore ad honorem Mathematica" der Universität Siena.

1995  Verleihung der Ehrenbürgerschaft von Hoyerswerda.

1995  Konrad Zuse verstirbt in Hünfeld. 

Weitere Informationen zu Konrad Zuse finden Sie auf der Website seines Sohnes, Prof. Dr.-habil. Horst-Zuse.

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