Fachrichtung Sozialwesen
Die Fachoberschule der Fachrichtung Sozialwesen vermittelt den Schülerinnen und Schülern sozialpädagogische Inhalte und im Rahmen eines Praktiums praktische Fertigkeiten sowie allgemeine Bildungsinhalte.
Das besondere Merkmal der Fachoberschule ist die Verbindung einer Ausbildung im sozialpädagogischen Bereich mit einer fachrichtungsübergreifenden Bildung, die zur Fachhochschulreife führt.
Das Praktikum beginnt immer am 01. August des Jahres und endet eine Woche vor Beginn der Sommerferien im folgenden Jahr.
Das Praktikum erfolgt an drei Tagen in der Woche. An zwei Tagen in der Woche findet Unterricht statt.
Organisationsform A (ab Klasse 11)
- der mittlere Abschluss mit mindestens befriedigenden Leistungen in zwei der Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch, wobei in keinem der genannten Fächer die Leistungen schlechter als ausreichend sein dürfen oder
- der qualifizierende Realschulabschluss oder
- das Zeugnis der Versetzung in die Einführungsphase einer öffentlichen oder staatlich anerkannten gymnasialen Oberstufe
- die Eignungsfeststellung der abgebenden Schule
- die Bescheinigung über eine Berufsberatung oder Schullaufbahnberatung.
- der Nachweis eines Praktikumsplatzes durch eine schriftliche Zusage der Praktikumseinrichtung
- eine ärztliche Bescheinigung vom Hausarzt nach den Bedingungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes
Organisationsform B (ab Klasse 12)
Neben den oben genannten Voraussetzungen (1. bzw. 2.) ist erforderlich:
- eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem einschlägigen anerkannten Ausbildungsberuf oder
- ein Abschlusszeugnis einer mindestens zweijährigen einschlägigen Berufsausbildung durch eine staatliche Prüfung oder eine einschlägige Laufbahnprüfung im öffentlichen Dienst
Falls die Berufsausbildung mit einer Gesamtnote von mindestens 3,0 abgeschlossen wurde, so ist die Aufnahme in die Fachoberschule unabhängig von den Noten des mittleren Abschlusses möglich.
Entscheidend für die endgültige Aufnahme sind die Abschlusszeugnisse.
Die Ausbildung in der Fachoberschule hat das Ziel, neben fachpraktischen Fertigkeiten und fachtheoretischen Kenntnissen im Bereich der Sozialpädagogik auch allgemeine Bildungsinhalte (z.B. Deutsch, Englisch, Mathematik, Naturwissenschaften, Politik, Religion) zu vermitteln.
Der fachtheoretische Unterricht ist nach Lernfeldern strukturiert und beinhaltet unter anderem
- Arbeit in sozialen Einrichtungen
- Sozialisation
- Kommunikations- und Gruppenprozesse
- Jugend und Gesellschaft
- Tätigkeitsfelder sozialer Arbeit
- Zielgruppen sozialer Arbeit
- methodische Grundlagen der Sozialforschung
Das dreitägige Praktikum in sozialen Einrichtungen im ersten Ausbildungsjahr dient der Einführung in die Berufs- und Arbeitswelt und soll eine Orientierungshilfe für die Berufsfindung sein.
Zentrale Bedeutung kommt dem Erwerb der Studierfähigkeit zu.
Die Fachhochschulreife ermöglicht den Zugang zu einem Bachelor-/Diplom-Studiengang an einer Fachhochschule bzw. Universität mit anschließendem Masterstudium unabhängig von der gewählten Fachrichtung. Der erfolgreiche Abschluss der Fachoberschule ermöglicht außerdem den Einstieg in den gehobenen Dienst einer Beamtenlaufbahn und bietet gute Voraussetzungen bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle.
Ihr Ansprechpartner
StD
Jens Heddrich
Abteilungsleiter der Abteilung B
Zuständig für folgende Schulformen:
Fachoberschule Organisationsform A und B
mit den Fachrichtungen
- Technik
- Sozialwesen
- Wirtschaft und Verwaltung
Zweijährige Höhere Berufsfachschule
Assistent für Informationsverarbeitung Fachrichtung Technik
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