Konrad-Zuse-Schule ist „sozial.genial!“
Hünfeld, 05.07.2024. „Was kannst du gut was anderen nützt?“ – nach diesem Motto entwickeln die Klassen der Konrad-Zuse-Schule Hünfeld auch in diesem Jahr wieder Projekte mit dem Ziel, sich sozial zu engagieren und regionale Einrichtungen zu unterstützen.
Im letzten Jahr entwickelten die beiden Klassen der Sozialassistenz 11SAa und 11SAb eigenständig „sozial-geniale“ Projekte, die sie in verschiedenen Kindertagesstätten umsetzten: Passend zur Jahreszeit Winter wurde gelesen, geturnt, gebastelt und gesungen. In einer Lesestunde wurde den Kindern die Weihnachtsgeschichte erzählt, in einem anderen Angebot konnten die Kinder Tiere aus dem Eis basteln oder in der Turnstunde „Eisschollen“ überqueren.
Ich – Du – Wir: Das (neue) interkulturelle Projekt
Da die Projekte ein voller Erfolg wurden, sollten sie auch in diesem Schulhalbjahr wieder angeboten und erweitert werden. Die Ausbildung interkultureller Kompetenz ist wesentlicher Bestandteil der Erzieherausbildung und so entstand die Idee der diesjährigen Erzieherabschlussklasse, Projekte und Angebote für die Menschen, die in unserer Nachbarschaft in der Flüchtlingsunterkunft des Landkreises Fulda wohnen, zu entwickeln. Vor allem Frauen und Kinder sollten im Fokus der Angebotsplanung stehen.
Gesagt – getan. Dank der sehr guten Kooperation mit Frau Larissa Wiegand und Herrn Mohammad Asad (Landkreis Fulda und DRK) und der Unterstützung durch die Schulsozialpädagogin, Frau Ilona Held, konnte in Kürze ein buntes Programm auf die Beine gestellt werden, das jeden Donnerstag in den Räumlichkeiten der Konrad-Zuse-Schule stattfand.
Es wurde jeden Donnerstagnachmittag zusammen getanzt, gesungen, gespielt, gemeinsam gegessen, Blumen gepflanzt und Vieles mehr. Nicht nur die Jüngsten hatten jede Menge Freude dabei, auch die Mütter und Frauen konnten bei den gemeinsamen Aktivitäten in den Austausch kommen und das Programm mit Ihren Kindern und den Schülern und Schülerinnen genießen.
Gemeinsamkeit statt Einsamkeit
Ziel des Projektes war es, durch die verschiedenen Angebote mit Bewohnern und Bewohnerinnen in den Austausch zu kommen, ein Gefühl für Gemeinsamkeiten zu stärken und sich für Integration einzusetzen. Dabei konnten die angehenden Erzieher und Erzieherinnen ihre professionellen Skills sinnvoll einsetzen, und zwar „Hier in direkter Nachbarschaft – da, wo sie gebraucht werden“.
Hintergrund
Ausgehend von der Frage „Was kannst du gut, was anderen nützt?“ setzen sich Schülerinnen und Schüler aus der Schule heraus für die Gemeinschaft ein und verknüpfen Unterricht mit sozialem Engagement, was die 2014 in Berlin gegründete Stiftung Aktive Bürgerschaft als „Service Learning“ bezeichnet. Nach eigenen Angaben engagiert sich diese Stiftung für eine „gerechte und leistungsfähige Bürgergesellschaft“ und hat die Stärkung bürgerschaftlichen Engagements und gemeinnütziger Organisationen zum Ziel. Das Projekt wird von der DZ Bank und weiteren Genossenschaftsbanken gefördert und von den Kultusministerien der Bundesländer Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen unterstützt. Frau Sofia Bruchhäuser steht als sozialgenial-Koordinatorin im Hessischen Kultusministerium den Schulen als Ansprechpartnerin zur Verfügung.Weitere Informationen zum Projekt finden sich hier unter https://www.aktive-buergerschaft.de/service-learning/service-learning-mit-sozialgenial/.